Elternbeitrag, Ermäßigung oder Erlass beantragen

Für die Inanspruchnahme eines Platzes in einer Kindertageseinrichtung werden Elternbeiträge erhoben. Die Festsetzung dieser Elternbeiträge erfolgt mittels kommunaler Satzungen zur Erhebung von Elternbeiträgen. 

Unter Umständen erhalten Eltern eine Ermäßigung oder einen vollständigen Erlass der Elternbeiträge. Der Antragsteller muss hierbei gemeinsam mit dem Kind im Zuständigkeitsbereich der entsprechend zuständigen Behörde in einem Haushalt leben und das Sorgerecht für das Kind innehaben. Grundlage des Anspruches auf Ermäßigung oder Erlass des Elternbeitrages ist dabei die jeweilige Einkommenssituation der Familie. Eltern, die etwa

• Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II,
• Hilfe zum Lebensunterhalt oder Grundsicherung nach dem SGB XII (Sozialhilfe),
• Leistungen nach den §§ 2 und 3 des AsylbLG,
• Wohngeld nach dem WoGG oder
• Kinderzuschlag gemäß § 6a des BKGG erhalten, können diese Leistung unter Umständen in Anspruch nehmen.

Die Unzumutbarkeit der finanziellen Belastung durch volle Elternbeiträge kann sich ferner auch aus einem zu geringen Einkommen der Eltern, der Elternteile (insb. Alleinerziehende) ergeben.

Ob das Kind in eine kommunale Einrichtung oder in die Kindertagesstätte eines freien Trägers geht, spielt für den Anspruch keine Rolle.